Für uns bedeutet links sein, sich entschieden auf die Seite derer zu stellen, die unter kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung leiden. Es heißt, für eine Welt zu kämpfen, in der Solidarität zählt und nicht Profitinteressen. Unser Ziel ist eine Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und kollektiver Selbstbestimmung beruht – frei von Rassismus, Sexismus, imperialistischen Kriegen und der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.

Änne war eine Kämpferin für diese Ideale. Sie war Offenbacherin und widersetzte sich Faschismus und Unrecht ihr ganzes Leben lang. Mit der Namensgebung halten wir ihr Andenken lebendig und erinnern zugleich an all jene, die ihr Leben dem Widerstand gegen Faschismus und Unterdrückung widmeten. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit bleiben uns Vorbild.
Auf dieser Seite wollen wir mit einigen Beiträgen das Leben und Wirken von Änne Salzmann würdigen.
Am 22. Mai 2005 ist Änne Salzmann gestorben, wenige Monate später wäre sie 100 Jahre alt geworden. Bis zu ihrem Lebensende hat sie in ihrem Häuschen in Offenbach-Waldheim gewohnt, das sie sich zusammen mit ihrem Lebensgefährten Karl Schild in den 1950er Jahren gebaut hatte, Der folgende Text ist einem Interview entnommen, das Werner Geprägs vom Arbeitskreis Stadtgeschichte-Arbeitergeschichte mit Änne 1983 führte. Nach ihrem Tod hat Kurt Nagel, der bei ihrer Beerdigung auch die Trauerrede hielt, den Text abgeschrieben und um aktuelle Angaben ergänzt.